Kirchengemeinde St. Wendelin unterstützt die Tafel
Die katholische Pfarrgemeinde St. Wendelin hat auch in diesem Jahr ihre traditionelle Wendelinus-
Wallfahrtswoche zu einem Akt der Solidarität gemacht.
Vom 15. bis 22. Oktober 2024 versammelten sich Gläubige und Pilger in St. Wendel, um dem heiligen Wendelin zu gedenken. Neben spirituellen Erlebnissen stand die Hilfe für Bedürftige im Mittelpunkt. Die diesjährige Kollekte und die Spenden brachten den beeindruckenden Betrag von 2.247,41 Euro ein, der vollständig der St. Wendeler Tafel zugutekommt.
Hilfe vor Ort im Geiste des heiligen Wendelin
Pastor Klaus Leist erklärte die Entscheidung, die Spenden der Wallfahrtswoche für die Tafel zu verwenden: "In den vergangenen Jahren haben wir oft über die Kirchtürme hinausgeschaut und Menschen in Not weltweit geholfen. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass auch unter den Türmen unserer Basilika Menschen leben, die auf Hilfe angewiesen sind. Deshalb haben wir uns entschieden, in diesem Jahr unsere Solidarität mit den Bedürftigen vor Ort zu zeigen - ganz im Sinne des heiligen Wendelin."
Die Unterstützung der St. Wendeler Tafel durch die Pfarrgemeinde hat Tradition: Bereits seit drei Jahren engagieren sich der Pfarreienrat und die Pfarreiengemeinschaft für dieses wichtige Projekt mit einer eigenen Advents-Aktion "Kirche hilft!".
Die St. Wendeler Tafel: Hilfe für 250 Haushalt jede Woche
Die St. Wendeler Tafel, seit ihrer Gründung im Jahr 2007 unter der Trägerschaft des Caritasverbandes Schaumberg-Blies e.V., ist eine unverzichtbare Anlaufstelle für Menschen in Not. Ursprünglich als Initiative des Pfarrgemeinderates St. Wendel und des Frauenbundes ins Leben gerufen, hat sich die Zahl der unterstützten Haushalte von anfangs rund 80 auf mittlerweile 250 Haushalte pro Woche erhöht.
Doch die St. Wendeler Tafel bietet mehr als nur Nahrungsmittel. Thomas Mörsdorf, Leiter der Tafeln, betont: "Wir interessieren uns in erster Linie für den Menschen hinter der Bedürftigkeit und bieten weitergehende Beratungsleistungen an."
Herausforderungen im Tafelbetrieb
Die steigende Nachfrage und die wachsenden Kosten belasten den Betrieb der Tafel erheblich. Hohe Ausgaben für Transport, Lagerung und die Einhaltung von Hygienestandards - insbesondere bei Lebensmitteln - stellen große Herausforderungen dar. Dirk Schmitt, Direktor des Caritasverbandes, dankte den Pilgern und Spendern herzlich: "Es ist schön, dass es Menschen gibt, die sich zum Wohle anderer einsetzen. Mit dieser großzügigen Unterstützung können wir den Tafelbetrieb weiterhin aufrechterhalten."
Thomas Mörsdorf betonte "Nur durch die Solidarität von Vielen kann eine Tafel funktionieren. Geldspenden sind unverzichtbar, um unsere umfangreiche Infrastruktur zur Sicherstellung eines zuverlässigen Tafelangebotes zu erhalten."