25 Jahre "betreutes Wohnen in Gastfamilien"
"Das war ein richtig, richtig schönes Sommerfest"
Im Jahr seines 25-jährigen Bestehens feierte die Fachstelle "Betreutes Wohnen in Gastfamilien" des Caritasverbandes Schaumberg-Blies e. V. ein stimmungsvolles Fest im Robinsondorf in Furpach.
"Das war aber wirklich mal ein richtig, richtig schönes Sommerfest!", jubelte eine sichtlich begeisterte Teilnehmerin am Ende dieser Party.
Und diese Einschätzung teilten mit ihr a l l e Besucherinnen und Besucher!
Tatsächlich hatte dieses Sommerfest auch alles im Gepäck, was ein gelungenes Fest braucht. Und davon reichlich: schönes Sommerwetter, ausgesprochen schmackhaftes und deftiges Grillgut, feinste Sommersalate, kühle Getränke und ein Unterhaltungsprogramm, das nicht eine Minute Langeweile aufkommen ließ. Doch das Allerwichtigste waren natürlich die Gäste, die sich zahlreich und in bester Laune eingefunden hatten!!
Gleich zu Beginn machte der Chor des Café Jonas klar, dass diese gute Laune sich auch in seinen Songs widerspiegeln würde. Dirigent Clemens Vill animierte die anwesenden Gastfamilien und Gäste dann auch zum Mitmachen, was das singfreudige Publikum nur allzu gerne annahm und mit Applaus honorierte.
In seiner Begrüßungsrede ging der dienstälteste Mitarbeiter der Fachstelle, Winfried Maurer, etwas näher auf den 25-jährigen Geburtstag des Dienstes ein: "Als wir 1998 mit dem neuen Angebot starteten, fingen wir tatsächlich bei Null an: null Gastfamilien, null Gäste. Aber wir hatten von Beginn an motivierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, und das war und ist unser größtes Kapital. Und so ist es auch durchaus kein Wunder, dass man rückblickend auf die 25 Jahre heute von einer Erfolgsgeschichte mit aktuell fast 60 Gastfamilienverhältnissen sprechen kann."
Maurer ließ aber auch schwierige Zeiten wie etwa die Phase der Pandemie nicht unerwähnt: "In dieser Zeit wurden unsere Gastfamilien und Gäste auf eine harte Probe gestellt - und handhabten so manche ernstliche Probleme tapfer und vorbildlich!".
Auch die Ausweitung der Fachstelle auf Personen mit körperlichem und/oder geistigem Handicap bezeichnete er als Meilenstein.
Und als die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in chronologischer Reihenfolge des Diensteintritts in die Fachstelle kurz vorgestellt wurden, brandete auch da begeisterter Applaus auf. Und Beifall konnte auch Fachdienstleiter Thomas Heib ernten, als er eine angesichts der enorm gestiegenen Haushalts- und Energiekosten der Familien verständlicherweise bereits lange erhoffte Erhöhung des Betreuungsgeldes nun für das Jahr 2024 als hochwahrscheinlich ankündigte.
Beim Verzehr des leckeren Kuchens hatten die Gastfamilien aus den Kreisen St. Wendel,
Neunkirchen und dem Saarpfalzkreis neben ihrer privaten Unterhaltung also genügend Gesprächsstoff und durften sich schon auf die Vorstellung des Zauberkünstlers Kalibo, dem Gewinner der internationalen Zauberweltmeisterschaft in St. Wendel, freuen.
Und bei ihm verflog die Zeit nun geradezu, als er das Publikum mit seinen Künsten und Kunststücken verzauberte und dabei mit viel Witz und Schlagfertigkeit zu faszinieren wusste.
Als er dann auch noch einen kleinen Zauberlehrling in Person des 11- jährigen Denis in seine Show miteinbezog, brodelt es vor Vergnügen im Saal.
Nach der Zaubershow wechselte die Location und man fand sich im Schatten der Bäume rund um die Grillstelle wieder. Dort flatterten in Form von Foztoabzügen im Wind Erinnerungen aus den letzten 25 Jahren an einer Wäscheleine. Jeder, der, und jedem, dem ein Bild gefiel, konnte es mit nach Hause nehmen.
Mit dem Grillbuffet endete dann dieser rundum ansprechende und fröhliche Tag - nicht jedoch, ohne dass noch eine ganz besondere Leistung eines anwesenden Gastes gewürdigt worden wäre: Angelo Diliberto war als Schiedsrichter für die Weltmeisterschaften der Obdachlosen in Sacramento / USA nominiert worden und hatte dort Spiele bei der WM geleitet. Sein Gastvater hatte ihn an dieses anspruchsvolle Hobby herangeführt, das ihm nun vor kurzem sogar Berichterstattung im Fernsehen und vielen anderen Medien beschert hatte.
Mit dem Hinweis, dass nach wie vor starker Bedarf an neuen interessierten Gastfamilien besteht, traten die zahlreichen Besucher zufrieden den Heimweg an.
"Ich bin ganz sicher, man wird sich noch lange an dieses Fest erinnern," verabschiedete sich eine lächelnde Gastmutter.